Wir trauern um den Gründer unserer Stiftung, Herrn Kastulus Bader, der am 19. Januar 2022 verstarb. Wir werden stets in seinem Sinne handeln.
19. Juli 2016
Landshut.Die Kastulus-Bader-Stiftung (KBS) hat in diesem Jahr zum vierten Mal die Förderpreise für die besten Abschlussarbeiten der Landshuter Berufsfachschule für Keramik im Wert von insgesamt 3500 Euro gestiftet. Der mit 1200 Euro dotierte erste Platz der Werke zum Thema „florale Naturform stilisiert“ ging an Laila Williams für ihre handwerklich überzeugende und optisch beeindruckende Skulptur „Blüten-Baum-Kombination“. Die weiteren Preise mit Prämien von je 1000 Euro erhielten Levi Knapp für eine puristisch-futuristische Blüte und Tatjana Simbürger für eine wabenförmige Naturkonstruktion. Eine Anerkennung für ihre künstlerische Leistung und 300 Euro gab es für Kerstin Kott.
Laila Williams beeindruckte die Jury um die KBS-Vertreter Elfriede Bader-Nusser, Kastulus Bader und Hubertus Bader sowie Schulleiterin Annette Ody mit ihrer Darstellung einer Blüte in Baumrindenoptik. Ihre Arbeit wirkt eindrucksvoll und gleichzeitig logisch einfach: Die junge Künstlerin hat die Oberfläche der eleganten, floralen Form mit kleinen, sehr flachen Tonstückchen versehen, die wie Rindenteilchen aussehen. „Ich habe immer wieder Details von Gewächsen studiert und die prägnantesten Eindrücke verarbeitet“, sagte Williams.
Die Arbeit von Levi Knapp ist handwerklich sehr sauber ausgearbeitet und bei Farb- und Formensprache mutig gestaltet. Auf das Werk von Tatjana Simbürger blickt man wie durch ein Mikroskop. Die starke geometrische Struktur lässt die Stabilität eines Blumenstiels deutlich werden. „Windflüchter“ von Kerstin Kott ist ein vom traditionellen Handwerk gelöster Ansatz mit einer naturgewaltigen und mutigen Form.
„Die Kastulus-Bader-Stiftung ist stolz, das Können dieser Absolventen, ihre Ideen, die künstlerische Umsetzung und die Gestaltung der Mappe über den Entstehungsprozess der Arbeiten prämieren zu dürfen“, sagte Hubertus Bader. Mit den Förderpreisen wolle die Stiftung den Jungkeramikern einen Schub für ihre künftige Karriere geben. „Denn gerade im Künstlerberuf sind solche Auszeichnungen entscheidend für das Vorankommen.“ Die Kastulus-Bader-Stiftung unterstützt die Keramikschule zusätzlich mit weiteren 3500 Euro, mit dem besondere Workshops mit international renommierten Keramikern und die Produktion des Jahreskalenders finanziert werden. „Damit möchten wir der Schule helfen, dem Nachwuchs dauerhaft eine hervorragende Ausbildung zu bieten“, sagte Bader.